
Altersgerecht wohnen
im Bungalow
Komfort und Selbstständigkeit auf einer Ebene
Altersgerecht wohnen beginnt nicht erst im Alter
Viele Menschen machen sich erst Gedanken über barrierfreies Wohnen, wenn die Möbilität eingeschränkt ist oder das eigene Zuhause nicht mehr zum Leben passt. Doch wer früh plant, wohnt soäter besser. Altersgerecht wohnen heißt vor allem:selbstständig, sicher und komfortabel leben - ohne Einschränkungen.
Ein Bungalow bietet hierfür ideale Voraussetzungen. Die ebenerdige Bauweise sorgt für kurze Wege, reduziert Stolperfallen und schafft einen Alltag ohne Treppen oder Hindernisse. Ob als Paar ab 50, alleinstehend oder im Rahmen eines Mehrgenerationenhauses - der Bungalow ist ein Haus, das mitdenkt und mitwächst.
In diesem Beitrag erfahren Sie, warum der Bungalow die perfekte Wohnform für später ist, welche Merkmale bei einem altersgerechten Grundriss entscheidend sind und wie Sie heute schon die richtigen Weichen für ein komfortables und selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause stellen.
Warum der Bungalow ideal für das Leben im Alter ist
Mit zunehmendem Alter ändern sich nicht nur die persönlichen Bedürfnisse, sondern auch die Anforderungen an das Wohnen. Räume, die früher praktisch erschienen, können plötzlich zur Hürde werden – etwa Treppen, enge Flure oder hohe Einstiege. Ein Bungalow schafft genau hier eine Lösung: alles auf einer Ebene, übersichtlich, zugänglich und komfortabel.
Der größte Vorteil eines Bungalows liegt in seiner eingeschossigen Bauweise. Alle Wohnräume – von Küche über Schlafzimmer bis zum Bad – sind ohne Stufen erreichbar. Das macht den Alltag deutlich leichter, besonders wenn:
- die Mobilität nachlässt
- ein Rollator oder Rollstuhl genutzt wird
- das Gleichgewicht eingeschränkt ist
- einfache Dinge wie Wäschetragen oder Staubsaugen zur Belastung werden
Ein Bungalow ermöglicht kurze Wege und klare Strukturen. Es gibt keine Etagen, die Orientierung erschweren oder Energie kosten. Alles befindet sich nah beieinander, was nicht nur komfortabel, sondern auch sicher ist:
- weniger Stolperfallen
- keine steilen Treppen
- gute Kontrolle über Fenster, Türen und Geräte
- keine vergessenen Gegenstände auf Treppenstufen
Wer heute einen Bungalow plant oder kauft, investiert in ein Zuhause, das auch morgen noch funktioniert – ohne kostspielige Umbauten. Der Wohnkomfort bleibt über viele Jahre erhalten, selbst wenn sich die Lebensumstände ändern:
- Gästezimmer können zu Pflegezimmern werden
- offene Räume lassen sich leicht umgestalten
- der Garten bleibt barrierefrei nutzbar
- mit kleinen Anpassungen ist auch eine Pflege zu Hause möglich
Ein Haus, das sich anpasst – nicht umgekehrt
Ein Bungalow denkt mit. Er ist kein Provisorium, sondern eine langfristige Lösung für alle, die auch im Alter selbstbestimmt und sicher wohnen möchten. Wer heute vorausschauend plant, schafft sich ein Zuhause, das in jeder Lebensphase begeistert – praktisch, wertbeständig und voller Lebensqualität.
Bereits der Eingang sollte möglichst ohne Schwellen auskommen. Ideal sind:
- ein ebener Weg vom Carport oder Stellplatz zur Haustür
- eine Rampe statt Stufe am Eingang
- ein überdachter Eingangsbereich als Wetterschutz
- breite Türen (mindestens 90 Zentimeter)
So lässt sich der Zugang auch mit Gehhilfe, Rollator oder Einkaufstrolley problemlos bewältigen.
Ein durchdachter Grundriss erleichtert den Alltag. Wichtig sind:
- eine zentrale Diele mit direktem Zugang zu allen Räumen
- Wohn-, Schlaf- und Badezimmer auf kurzem Weg erreichbar
- keine langen, engen Flure
- ein gut erreichbarer Hauswirtschaftsraum
Die Wege im Haus sollten logisch aufgebaut und ohne Hindernisse nutzbar sein.
Ein altersgerechtes Bad ist eine Investition in Sicherheit und Selbstständigkeit. Achten Sie auf:
- bodengleiche Dusche mit Sitzmöglichkeit
- Haltegriffe an Dusche, WC und Waschbecken
- rutschfeste Bodenbeläge
- ausreichend Bewegungsfläche vor allen Sanitärobjekten
- erhöhte WC-Sitzhöhe und unterfahrbares Waschbecken
Auch das Schlafzimmer sollte gut zugänglich und funktional eingerichtet sein:
- genug Platz rund ums Bett für sicheres Aufstehen
- Kleiderschrank mit leicht erreichbaren Fächern
- Fenster mit elektrischen Rollläden für einfache Bedienung
- gute Beleuchtung und Steckdosen in Griffnähe
Optional kann ein Pflegebett problemlos integriert werden – das spart spätere Umbauten
Technische Hilfsmittel erhöhen den Wohnkomfort:
- automatisierte Rollläden und Lichtsteuerung
- Bewegungsmelder in Flur und Bad
- Notrufsysteme oder smarte Sensoren
- Videotürklingel mit Gegensprechanlage
- smarte Heizungsregelung und Zeitschaltuhren
Moderne Technik erleichtert nicht nur den Alltag, sondern gibt auch Angehörigen mehr Sicherheit.
Komfort beginnt bei den Details
Ein altersgerechter Bungalow überzeugt nicht nur mit dem großen Ganzen, sondern mit vielen kleinen Lösungen, die den Alltag spürbar erleichtern. Wer auf Barrierefreiheit, gute Erreichbarkeit und intelligente Raumaufteilung achtet, schafft ein Zuhause, das mit den Jahren immer wertvoller wird – nicht nur in emotionaler Hinsicht.






Barrierefreiheit clever planen – heute schon an morgen denken
Barrierefreiheit bedeutet nicht nur Rampen und Haltegriffe. Sie beginnt schon bei der Hausplanung – mit einem Blick in die Zukunft. Wer seinen Bungalow heute mit Bedacht plant, erspart sich später aufwendige Umbauten und schafft einen Wohnraum, der dauerhaft flexibel und komfortabel bleibt. Besonders im Bungalow lassen sich barrierearme Lösungen leicht integrieren, ohne dass sie das Design beeinträchtigen.
Ob im Rollstuhl, mit Gehhilfe oder einfach für mehr Komfort – breite Wege und gut zugängliche Räume machen den Alltag deutlich angenehmer:
- Türbreiten von mindestens 90 Zentimetern
- Flure mit mindestens 120 Zentimetern Breite
- ausreichend Platz in Küche, Bad und Schlafzimmer
- schwellenlose Übergänge zwischen innen und außen
Schon kleine Anpassungen im Grundriss machen später einen großen Unterschied.
Das Badezimmer ist einer der wichtigsten Räume, wenn es um altersgerechtes Wohnen geht. Wer gleich auf eine bodengleiche Dusche, stabile Haltegriffe und ausreichend Platz achtet, kann sein Bad lange ohne Einschränkungen nutzen.
- rutschfeste Fliesen
- unterfahrbares Waschbecken
- Dusche mit leichtem Einstieg und Sitzgelegenheit
- Vorrüstung für Haltegriffe und Stützklappgriffe
Ein barrierefreier Zugang beginnt am Hauseingang:
- stufenlose Zuwegung von der Straße oder Garage
- niedrige Türschwellen oder flacher Übergang
- automatisierte Türöffnung auf Wunsch
- direkter, ebener Zugang zur Terrasse oder in den Garten
So bleibt das Leben drinnen wie draußen frei von Hindernissen.
Smarte Lösungen erleichtern den Alltag zusätzlich:
- Lichtsteuerung über Bewegungsmelder oder Sprachassistent
- elektrische Rollläden mit Zeitschaltuhr
- Videotürsprechanlagen mit App-Anbindung
- zentrale Steuerung von Licht, Heizung und Lüftung
Wer diese Technik gleich mitplant, spart später Zeit, Aufwand und Kosten.
Vorausschauende Planung zahlt sich aus
Barrierefreiheit ist kein Extra, sondern eine Investition in die eigene Lebensqualität. Und je früher sie bedacht wird, desto unauffälliger und eleganter lässt sie sich umsetzen. Im Bungalow ist das besonders leicht – dank der ebenerdigen Struktur und klaren Raumaufteilung. Wer heute schon an morgen denkt, wohnt später sorgenfreier.
Zukunftssicher bauen oder umbauen – was ist sinnvoll?
Wer altersgerecht wohnen möchte, steht oft vor einer grundsätzlichen Entscheidung: Soll ich einen Bungalow neu bauen – oder mein bestehendes Zuhause umbauen? Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist, die persönliche Lebenssituation, das Budget und den zeitlichen Rahmen realistisch einzuschätzen.
Ein neu geplanter Bungalow bietet den größten Gestaltungsspielraum. Sie entscheiden selbst über Grundriss, Ausstattung und technische Details – ohne Kompromisse.
Vorteile des Neubaus:
- Barrierefreiheit von Anfang an integriert
- energieeffiziente Bauweise nach aktuellen Standards
- moderne Haustechnik und Smart-Home-Anwendungen
- optimale Raumaufteilung für heutige und zukünftige Lebensphasen
- höhere Wertbeständigkeit der Immobilie
Ideal für: Menschen, die vorausschauend planen und langfristig in ihre Lebensqualität investieren möchten.
Wenn Sie bereits in einem Haus wohnen, kann ein Umbau eine gute Lösung sein – vor allem, wenn Sie an den Standort gebunden sind oder emotional mit dem Gebäude verbunden.
Vorteile des Umbaus:
- vertraute Umgebung bleibt erhalten
- in manchen Fällen kostengünstiger als ein Neubau
- weniger Planungs- und Genehmigungsaufwand
- Fördermöglichkeiten für barrierefreies Umbauen nutzbar
Aber beachten Sie:
Viele Altbauten lassen sich nur mit großem Aufwand anpassen. Treppen, enge Flure oder schwierige Grundrisse machen die Barrierefreiheit oft teuer oder nur eingeschränkt umsetzbar.
Vergleich: Neubau vs. Umbau

Kriterium | Neubau | Umbau |
Gestaltungsfreiheit | sehr hoch | begrenzt durch Bestand |
Energieeffizienz | optimal möglich | nachträglich teils aufwendig |
Barrierefreiheit | vollständig planbar | oft nur teilweise realisierbar |
Kosten | höher, aber kalkulierbar | günstiger, aber mit Risiko |
Förderung | für Effizienz und Barrierefreiheit möglich | für Umbau ebenfalls möglich |
Der richtige Weg ist individuell
Ob Sie bauen oder umbauen, hängt von Ihren Lebenszielen ab. Wer frei planen kann und langfristige Sicherheit sucht, fährt mit einem barrierefreien Neubau besonders gut. Wer in vertrauter Umgebung bleiben möchte und gezielt umbauen kann, profitiert ebenfalls – sofern die baulichen Gegebenheiten passen. In jedem Fall gilt: Frühzeitig handeln zahlt sich aus.
Fördermöglichkeiten für altersgerechtes Wohnen nutzen
Ein altersgerechter Bungalow ist eine Investition in Lebensqualität – und die muss nicht allein finanziert werden. Bund, Länder und Pflegekassen bieten eine Reihe von Förderprogrammen, die Bau oder Umbau unterstützen. Wer sich rechtzeitig informiert und die passenden Anträge stellt, kann mehrere Tausend Euro sparen.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit – sowohl beim Umbau als auch beim Neubau.
Details:
- Zuschuss bis zu 6.250 Euro pro Wohneinheit
- auch ohne Pflegegrad nutzbar
- förderfähig sind z. B. bodengleiche Duschen, Türverbreiterungen, schwellenlose Zugänge, rutschfeste Böden
Wichtig: Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahme über das KfW-Zuschussportal gestellt werden.
Wer bereits einen anerkannten Pflegegrad hat, kann bei der zuständigen Pflegekasse einen Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen beantragen.
Leistung:
- bis zu 4.000 Euro pro Person, max. 16.000 Euro pro Haushalt
- für Maßnahmen wie Badumbau, Rampen, Handläufe, Türverbreiterung
Tipp: Lassen Sie sich im Vorfeld von einer Pflegeberatung unterstützen – viele Kassen bieten diesen Service kostenlos an.
Neben den bundesweiten Angeboten gibt es zahlreiche Förderungen auf Landes- oder kommunaler Ebene. Diese unterscheiden sich je nach Bundesland und Stadt, richten sich aber oft gezielt an:
- Senioren
- Menschen mit Behinderung
- Eigentümer im ländlichen Raum
- Familien mit generationsübergreifendem Wohnkonzept
Beispiele:
- Bayern: Förderung für barrierefreies Bauen im Rahmen des Wohnungsbauprogramms
- NRW: Zuschüsse für energetische Sanierungen mit Barrierefreiheit
- Kommunale Programme für altersgerechten Umbau
Tipp: Informieren Sie sich bei Ihrer Stadt, Gemeinde oder Landesbank über aktuelle Fördermöglichkeiten.
Bestimmte Umbaukosten können unter Umständen steuerlich geltend gemacht werden – z. B. als haushaltsnahe Dienstleistungen oder außergewöhnliche Belastung.
Möglich sind:
- Steuerermäßigung bei Handwerkerleistungen
- Sonderausgaben bei nachgewiesener Notwendigkeit
- Kombination mit anderen Förderungen
Hinweis: Sprechen Sie mit einem Steuerberater, um alle Möglichkeiten korrekt zu nutzen.
Förderung ist machbar – wenn man sie nutzt
Viele Förderprogramme bleiben ungenutzt, weil sie zu spät beantragt oder gar nicht bekannt sind. Dabei lassen sich gerade beim altersgerechten Wohnen erhebliche Summen sparen. Wer vorausschauend plant, rechtzeitig Anträge stellt und sich beraten lässt, kann sein Zuhause nicht nur komfortabel, sondern auch finanziell klug gestalten.
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